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Monat: Juni 2019

Porrada Geek! #49

Ich war am Montag nicht im Training, dort wurde der letzte Escape aus der Omoplata gezeigt und geübt. Und ich dachte, dass es am letzten Mittwoch schon akrobatisch zuging. Aber man lernt nie aus. Jedoch greife ich schon ein wenig vor. Außerdem bin ich diesmal etwas später dran. Die Woche war einfach nichts. Solche gibt es nun mal.

Gestartet sind wir mit den Aufwärmübungen und den Drills. Die wieder sehr angelehnt an unsere Übungen sind. Sechs Minuten Armbar, Triangle Omoplata eine Seite dann die andere Seite und wieder von vorn. Nach der Zeit wurde oben und unten gewechselt. Das war nicht nur anstrengend für den Durchführenden, sondern auch ich hatte Schwierigkeiten so lange sitzen zu bleiben. Und bei der Übung habe ich sofort gemerkt wie die Armbar fast automatisch geht, bei der Triangle ich zu wenig meine Hüfte bewege und die Omoplata…… Ich sag mal: There is massive space for improvement.

Und weiter ging es mit dem Drill Escapes aus der Omoplata. Zuerst der Purzelbaum vom Mittwoch und dann das Rad schlagen vom Montag. Ja, beim zweiten Escape verändert man kurz den Winkel zum Gegner, damit er die Hüfte und die Beine nicht festhalten kann. Und mit dem Kopf auf dem Boden, wirft man die Beine über Ihn, so das man auf der anderen Seite landet, um dann in die Sidecontrol zu kommen. Diese Bewegung ist wie ein Rad schlagen. Und wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, dass kann ich sogar noch weniger als einen Purzelbaum. Aber wie sagt unser Trainer: „Training ist dazu da, etwas zu trainieren“. Ich bin auf jeden Fall froh meinem Trainingspartner nicht die Zähne ausgeschlagen zu haben.

Und dann kam es zu Übung des Abends. Dem letzten Escape aus der Omoplata, dem sogenannten Sitout. Der ist zwar nicht ganz so akrobatisch, jedoch verlangt es einen starken Rumpf und Bewegung in der Hüfte. Man geht aus der knienden Postion in die Sitzende. Dabei aber bewegt man sich um den Gegner herum. Auch hier habe ich eher das Sitzende als das Bewegenden absolviert.

Eine Ausrede habe ich jedoch zu dem ganzem Schlamassel. Es war der bis dahin heißeste Tag des Jahres. 37° im Schatten und wir im Dojo mit den fetten Kimonos. Das habe ich dann auch beim Sparring gemerkt. Ich konnte nach 1 1/2 Runden nicht mehr. Dafür habe ich die verbleibende halbe Runde extrem langsam gemacht und versucht die Positionen zu halten. Das war gar nicht mal so schlecht, ich konnte meinen Gegner echt gut im Zaum halten. Nach einer Runde Pause, in der das Bild entstanden ist. Habe ich dann doch nochmal diesen Kollegen hier zu einer langsamen Runde aufgerafft. Und was soll ich sagen, das hat mir sehr gut gefallen. Ich sollte echt noch viel mehr Tempo aus meinem Sparring nehmen.

OSS!

 

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Porrada Geek! #48

Gestern habe ich mich aufgerafft wieder an einem Samstag ins Training zu gehen. Wettkampf Training ist die Überschrift und es ist von der Art auch komplett anders. Der erste Unterschied ist, dass es kein gemeinsames Aufwärmen gibt. Trotzdem sah es fast synchron aus, denn wir Menschen sind Gewohnheitstiere und haben fast alle die gleichen Übungen gemacht.

Los ging es mit Greifen und Abwehr von Griffen. Das ist gar nicht so einfach. Manche habe so einen festen Griff an Gi, da kann man zerren, wie man will. Aber auch umgekehrt konnte ich gute Griffe ansetzten. Wenn jedoch das Lösen funktioniert, dann geht das auf die Fingergelenke. Und so tippe ich hier die Zeilen mit einem Anflug von Muskelkater in den Fingern.

Weiter ging es mit Takedowns. Single Leg, Double Leg und dann Zug in die Open Guard. Dabei habe ich auch wieder ein neues Detail von einem Blue Belt gelehrt bekommen. Es ist immer wieder faszinierend, wenn man sich an diese Details hält, wie dann die Folgebewegungen plötzlich automatisch kommen. Es gibt noch so viel zu lernen.

Zum Abschluss wieder Sparring. Diesmal wieder in den Art wie bei der Graduierung. Drei Kollegen, die bald an einem Turnier teilnehmen auf dem Boden, und der Rest abwechselnd immer mit neuen Herausforderungen. Nach einer gewissen Zeit kamen dann die nächsten Drei dran. Zuerst dachte ich, das wäre nur lehrreich für die an den Stationen. Bis ich verstand, dass ich auch etwas lernen kann. Und so habe ich meine Closed Guard fast an allen Sechs testen können.

OSS

 

 

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Porrada Geek! #47

Omoplata. Weiter geht es mit dieser faszinierenden Technik. Gestern wieder einmal die Wiederholung des Angriffs um dann eine Verteidigung zu lernen. Und ja, je öfter man etwas wiederholt, desto flüssiger wird es. Nach dem Warm-up, der mich mal wieder an meine Grenzen gebracht hat, ging es erstmal zum Omoplata Drill. 10 mal links, 10 mal rechts und dann Wechsel. Es ist echt unglaublich, wie anstrengend das ist. Aber genau diese Wiederholungen sind es, die die Bewegungen in Fleisch und Blut übergehen lassen.

Nach einer kurzen Wiederholung ging es dann zur Verteidigung. Und die hat es in sich, hauptsächlich für mich. Denn es ist ein Purzelbaum. Ja, ich habe mal wieder eine Purzelbaum machen dürfen. Jedoch war von Können keine Rede. Spaß beiseite. Die Verteidigung ist wirklich eine Rolle nach vorn, jedoch eher über die Schulter. Und hier merke ich mal wieder mein Ungelenkigkeit. Doch das wird auch ein guter Indikator werden um die Verwandlung meines Körpers zu sehen. Manchmal hat es auch super geklappt. Manchmal lag ich auch wie ein nasser Sack dann auf dem Rücken. Grob gesagt, je mehr man darüber nachdenkt, desto eher geht es daneben.

Beim Sparring lief diesmal, im Gegensatz zu Montag, wieder besser. Ich konnte noch ruhiger bleiben als sonst, jedoch wurde ich dadurch langsam. Das wiederum hat mich manchmal in Bedrängnis geführt. Wie immer ist der Mittelweg der Richtige. Und so kam es, dass ich einmal in eine Omoplata geraten bin. Dies hat meinen Gegner sehr erfreut, denn es war sein erstes Mal sie im Sparring einzusetzen. Und es hat nur eine Runde später gedauert, da konnte ich dann zum ersten Mal eine Omoplata im Sparring einsetzen. Wiederholung ist doch das A und O.

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Porrada Geek! #46

Nach dem Graduierungssonderprogramm geht es natürlich mit den Fundamentals weiter und damit zum Programm von letzter Woche. Diesmal die Fokussierung auf die Omoplata. Am sich alles ganz einfach. Einen Arm des Gegners schön am Gi fixieren. Hüfte kurz nach rechts und dann nach links und dabei die Beine um die Arme des Gegners in Position bringen. Eine flüssige Bewegung, die damit endet, dass beide Beine auf dem Rücken des Gegners sind. Der „gefangene“ Arm abgewinkelt dazwischen klemmt und man im rechten Winkel neben ihm liegt. Wunderschön anzusehen, wenn sie nicht gerade von mir durchgeführt wird. Ich will mich jedoch nicht beklagen. Das hat bei allen gut geklappt und es gab Lob vom Trainer. Und die zweite Variante, ohne Griff am Gi beim Übergang von der Open Guard in die Omoplata, war auch gut trainierbar.

Trotz allem lief das Training nicht so prickelnd heute. Und da habe ich beim Sparring gemerkt. Das war nicht meine beste Leistung. Natürlich ist es weit besser als „früher“, jedoch schaffe ich es noch nicht in den Rolling Modus zu kommen. Immer wieder stocke ich an meinem nächsten Schritt und bei den Blaugurten ist dieses Stocken dann meistens der Trigger mich in eine Armbar zu drehen. Ellbow-Knee! Ich weiß, an was ich in der nächsten Zeit arbeiten muss.

Der Frust war beim Nachhausegehen jedoch sehr hoch. Ich führe das auch auf meinen Arbeitstag zurück, der schon wie ein Schatten über mir lag, als ich ins Training gegangen bin. Zum Runterkommen schaue ich mir manchmal diverse YouTube Filme über Videoeffekte, Filmfehler oder BJJ Geschichten an. Und gestern wurde mir vom YouTube Algorithmus dieses 2 Monate Altes von Chewjitsu angeboten. Das hat mich wieder ein wenig aufgebaut.

Oss!

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Porrada Geek! #45 – Graduierung

Wie ihr es schon am Titel erkennen könnt, ist das 45. Mal auch etwas besonders. Wir hatten an diesem Samstag unsere erste Graduierung. Ich war davor fast aufgeregter, als diejenigen, die eine neue Gürtel bekommen. Keiner wusste auch, was Ihm genau erwartet. Wir wussten nur, es gibt etwas, das Hell Test genannt wird und danach sollten noch Techniken vorgetragen werden. Und dann kam ein wenig Licht ins Dunkel mit einer SMS

Hell Test = 20min (blau), 40min (lilla), 60 min (braun) und 120min (schwarz) Rollen und am Schluss ein paar Techniken aus dem Curriculum zeigen.

Und so wurden drei Erwartete und ein Überraschungsanwärter auf den Blaugurt 20 Minuten im fliesenden Wechseln von uns Anderen in die Mangel genommen. Was für ein Spaß. Zumindesten für uns Anderen. Die Anwärter waren danach ziehmlich kaputt. Das habe ich auch daran gemerkt, dass ich es geschafft habe bei zwei von Ihnen in den Rücken zu kommen und bei einem sogar fast einen Rear Naked Choke angebracht habe. Und diese Jungs zeigen mir normalerweise bei den Sparringseinheiten was eigentlich alles möglich ist.

Danach wurden von Ihnen Techniken gezeigt und erklärt. Und das war auch eine saubere Leistung. Nicht von dem war mir unbekannt, aber ich hätte nicht aus dem „Stehgreif“ eine davon sauber zeigen und auch erklären können. Na vielleicht die klassische Armbar, denn die hatten wir ja am Mittwoch durchgenommen.

Und dann kam es zur Abschlußrede und zu den Auszeichnungen. Und da wurde auch ich überrascht. Denn plötzlich wurde mein Name aufgerufen und …

Da ist er nun, mein erster Stripe. Und es ist ein echt geiles Gefühl. Das ist sowas wir der visuelle Beweis des ersten Schritt. Und mit diesem Hochgefühl habe ich auch den Entschluß gefasst #Projekt55 anzugehen.

OSS!

 

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Porrada Geek! #44

Schwer zu sagen, was genau das Thema gestern hätte sein sollen. Nach dem normalen Warm up, sollten wir mit einem Partner den Drill Armbar zu Omoplata zu Triangle durchführen. Fünfmal auf jeder Seite und dann Wechsel. Was danach passiert ist, habe ich so auch noch nicht erlebt. Unser Trainer war total angefressen. Es gab erstmal ne Standpauke, dass wir, wenn man sich die Zeit nimmt ins Training zu kommen, auch nicht nur körperlich, sondern auch geistig im Moment und im Training ist. Und die Armbars, die er zu Gesicht bekommen hat und eigentlich die erste Submission in BJJ ist, die man lernt, sind technische Katastrophen. Jetzt stellt euch aber die Standpauke nicht so vor wie eine von John Kreese (Karate Kid / Cobra Kai), sondern sehr gelassen, sitzend, sachlich und eindringlich. Genau so wird das gemacht.

Deswegen zurück auf Start und aus dem Drill wurden die Übungen. Zuerst die Armbar, ohne dem Gegner viel Platz zu lassen und auf keinen Fall den Arm loslassen. Dann die Omoplata und dabei den Gegner richtig fixieren, damit er nicht fliehen kann. Und dann schon per Hip Escape ihn von den Knien auf den Boden ziehen/drücken bevor man aufsitzt.

Das Sparring verlief normal. Es ist immer noch schwer für mich, die gelernten Techniken anzuwenden, aber das wird sich mit der Zeit geben. Ich stehe ja noch am Anfang.

Apropos Anfang. Ich gehe seit etwas über einer Woche mit der Idee schwanger, mir ein sportliches Ziel zu setzen. Und das im beidseitigen Sinne. Ich würde gerne zu meinem 55. Geburtstag den schwarzen Gürtel bekommen. Das ist in 10 Jahren (-4 Monate). Es ist theoretisch machbar, jedoch auch eine echte Herausforderung für ne 45-jährige Couch Potato wie mich. Ich gebe euch Bescheid, wenn ich Projekt 55 starte.

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Porrada Geek! #43

Hitze. So kann man das Training gestern beschreiben. Ich habe in den gestrigen Einheit wohl mehr geschwitzt als in alle anderen zusammengenommen. Zumindest kam es mir so vor.

Weiter ging es mit den Fundamentals des Triangles. Ich habe mir diesmal als meinen Trainingspartner den Kumpel ausgesucht, der etwa zu gleichen Zeit angefangen hat und, wie mein Trainer immer sagt, ein Gegner in meiner Gewichtsklasse ist. Und auch wenn ich das kaum glauben kann, denn er ist einen halben Kopf größer und gefühlt 20 kg schwerer (ich hoffe, ich beleidige ihn damit nicht). Und so war das Training natürlich auch komplett anders. Closed Guard schließen und geschlossen halten, braucht mehr Flexibilität in den Beinen. Um den Triangle zu schließen, musste die Hüfte viel weiter nach oben. Und um Ihn in die gewünschte Position zu bringen, war nicht nur ein Zucken notwendig. Das hat echt nochmal eine Stufe mehr Energie gekostet.

Das habe ich dann auch beim Sparring gemerkt. Ging mir wieder schnell die Energie aus. Und das, obwohl ich nicht in den Berserker Modus gegangen bin. Dafür fühle ich mich aktuell nicht unwohl. Lag vielleicht auch an meinem Power Rush Guard. =)

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Porrada Geek! #42

42. Die Antwort auf das Leben, das Universum und dem ganzen Rest. Für mich Geek ist diese Zahl ja etwas besonders und dem entsprechend war da Training auch etwas besonders.

Dank der Verletzung vom letzten Montag, konnte ich letzten Mittwoch nicht am Training teilnehmen. Und wie ich schon geschrieben habe, wurde an dem Tag der Escape aus der Triangle gelehrt. Ich hatte mich schon abgefunden, dass verpasst zu haben. Nun ja, die Triangle war mir irgendwie wichtiger. Und was passiert? Ich bekomme doch die Antwort auf meine Frage. Gestern haben wir auch einen Escape gezeigt bekommen. Vielleicht der Gleiche und es war eine Wiederholung oder ein Anderer, wer weiß? Wie dem auch sei. Ich habe jetzt doch die Bewaffnung und die Entwaffnung kennengelernt. =)

Zusätzlich habe ich auch wieder mit einem höheren Grad trainieren dürfen. Und er war auch sehr geduldig mit mir.

Sparring lief auch gut und beim Aufwärmen habe ich ein paar neue Übungen für meine Morgenroutine bekommen. Jetzt sollte ich diese nur wieder regelmäßiger durchführen.

Das war ein sehr guter 42. Brazilian Jiu-Jitsu Tag.

OSS!

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