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Monat: Dezember 2019

Porrada Geek! #80

Die runde Zahl 80 ist auch das offizielle Trainingsende für das Jahr 2019 und auch im aktuellen Dojo der Kien Kampfkunstschule. Natürlich gibt es Trainingseinheiten zwischen den Jahren. Auf jeden Fall geht die BJJ Reise weiter.

Beim Aufwärmen habe ich eine kleine Aufmerksamkeit bekommen. Eine Minute der Aufwärmübungen waren mir gewidmete Burpees. Ich bin froh, dass ich von meinem Trainingspartnern im Sparring deswegen nicht hochgenommen worden bin.

Wir haben zum Abschluss des Jahres, dann auch den Single Leg Takedown und dessen Verteidigung abgeschlossen. Die Übung war die High Elbow Guillotine. Ein echt gute und einfache Bewegung und man hat den Gegner schnell in der gewünschten Position. Leider ist das wieder so ein Choke, der irgendwie nicht in meine Kopf oder besser in mein Bewegungsapparat rein will. Ich erinnere mich gut an die Graduierung, in der ich sogar einen Blue Belt Anwärter im Rear Nacked Choke hatte. Und auch letzte Woche beim Sparring ist mir ein Blue in die Guillotine gerutscht. Beide Male konnte sich die Gegner befreien, weil ich dann doch keine sauberen Chokes eingesetzt habe. Und auch jetzt hat es „ewig“ gedauert, bis mein Trainingspartner abgeklopft hat. Nun ja, es ist ja auch nicht so, dass es gar nicht geklappt hat. Also immer weiter trainieren.

Am Ende gab es dann wieder das Stationen-Rotation-Sparring. Eine Runde habe ich mich wieder zur Verfügung gestellt. Und ja, es kommt mir immer so vor, als ob ich den schnellsten Gegnertausch habe, aber das ist mir egal. Es ist faszinierend wie unterschiedlich die einzelnen Runden verlaufen und wie viel Mühe ich schon machen kann. Das habe ich auch als Kompliment gesagt bekommen. So kann ein BJJ Jahr enden.

Oss!

 

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Porrada Geek! #78 + #79

OK. Der Post kommt sehr spät und ich erlaube mir auch beide Trainingstage dieser Woche in einen Post zu packen. Es war meine letzte Arbeitswoche und meine Akkus waren (und sind es eigentlich immer noch) komplett leer. Hätte ich eine Woche früher in den Urlaub gehen können, ich hätte es gemacht.

Ins Training zu gehen, ist mir jedoch viel leichter gefallen. Wobei mich auch nur der Gedanke „Geh hin, mach dich körperlich fertig und choke die Leute aus.“ hingetrieben hat.

Das Thema der Woche waren Take downs. Single und Double leg Take downs und deren Defense. Ehrlich gesagt, kann ich mich an die Drills kaum noch erinnern. An die Technik schon, aber was genau wir wann gemacht haben, das ist fast komplett weg. Am Mittwoch habe ich mit einem Partner trainiert, mit dem ich, glaube ich, noch nie trainiert habe. Ein sehr Netter und er erinnert mich so sehr an Rokas von Martial Arts Journey Channel. Die Zwei haben sich sogar fast gleichzeitig die langen Haare abgeschnitten, dass ich schon gezweifelt habe, dass es unterschiedliche Personen sind.

An beiden Tagen war die Sparringsrunde nach dem Stationen-Rotation-Vorgehen. Und ich habe es, weil es doch vorletzte Woche nicht ging, mich an beiden Tagen auf eine Station gesetzt. Das sogar für jeweils zwei Runden, denn gegen Ende fanden sich keine Freiwilligen mehr. Ich weiß nicht, ob das wirklich so gut war, denn ich bin jetzt immer noch total kaputt. Aber es hat so gefetzt. In meinen „normalen“ Runden, bin ich auch mehrfach auf den Professor gestoßen. Es ist unglaublich, ich komme mir immer so hilflos vor. Dafür bin ich viel viel ruhiger geworden. Zumindest kommt mir das so vor.

Oss!

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Porrada Geek! #77 – 2nd Stripe

Da ist er. Mein zweiter Stripe. Viele sagen, den ersten Stripe vergisst man nie. Damit haben sie sicherlich Recht. Mir jedoch gibt dieser zweite weiße Streifen mehr. Denn ich habe es nicht im geringsten erwartet. Am Montag und gestern wurden ein paar Trainingspartner mit weiteren oder neuen Stripes ausgezeichnet. Und am Schluss wurde mein Name aufgerufen. Begleitet wurde er mit den Worten „er kämpft noch ein wenig mit sich selbst“. Und ich dachte nur „WHAT?! Ich bin noch nicht so weit.“ Wobei der Professor auch recht hat, denn schon wieder kämpfte ich gegen mich selbst. Und wenn er mir einen Stripe gibt, dann habe ich es auch verdient. Es geht voran.

Das Training war echt anstrengend. Schon die Aufwärmübungen haben von meinen Beinen alles gefordert. Was ich heute auch mit einem Muskelkater zusätzlich spüre. Dann ging es weiter mit den Single-Leg-Takedown das auch weiter die Beinmuskulatur beanspruchte. Und dann habe ich den riesen Fehler gemacht. Bei den Takedowns habe ich, obwohl wir Matten auf dem Boden haben, den Fall mit dem Arm abfangen wollen. Und 90 kg mehrfach aufzufangen geht voll auf die Schulter. Und so habe ich sie mir auch noch zum schmerzen gebracht.

Das Sparring war wieder im Stationen-Rotation-Vorgehen. Und obwohl ich mir am Montag nach dem Training vorgenommen habe, beim nächsten Mal eine Station zu übernehmen. Musste ich wieder passen. Mit dem Arm und der Schulter ging es gar nicht. Dafür habe ich keine Pause gemacht, denn unsere Kriegerin hat mich immer wieder weiter getrieben. So sind sie. Meine BJJ Familie. Immer unterstützend, immer vorantreibend, immer aufbauend und, ganz wichtig, Schwachstellen und damit Potenzial aufzeigend.

Oss!

 

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Porrada Geek! #76

Nach der kurzen Auszeit habe ich das Training doch vermisst, also um den Montag zu überstehen (im Geschäft wurde ich wieder zur Weißglut gebracht) bin ich ins Training gegangen. Und obwohl der Parkplatz recht leer war, drinnen war die Bude voll.

Soloaufwärmen. Ich frage mich, wann ich diese Mountainclimber mal ohne Pause eine Minute durchhalte. Egal wie oft ich sie durchführe, ich habe nicht das Gefühlt, dass ich da „besser“ werde. Ähnlich der Sally up, Sally down. Das habe ich ja eine Weile in meiner Morgenroutine gehabt. Trotzdem bin ich am Ende immer kaputt.

Partneraufwärmen und Drill war der Single-leg-Takedown. Ein eigentlich simpler Ablauf, jedoch mit so vielen Tücken. Hier ziehen, da halten, Schritt nach hinten, Arm nach links oder auch nach rechts aus dem Weg räumen, auf das Knie, Schritt zur Seite, usw. usw.. Nicht umsonst hat Professor gemeint, das sei eine Tanzstunde. Die Übung war dann nach dem Takedown der Shotgun-Pass. Das muss bei mir, von Außen betrachtete, sicherlich sehr witzig ausgesehen haben. Das mit dem Herüberschwingen des Beines bis sie Überkreuz sind und dann zurück, ist noch nicht so sauber in meinem Bewegungsapparat implementiert. ABER! Es hat wesentlich besser geklappt als beim ersten Mal. Und ich hatte immer mein Gewicht auf dem Gegner.

Das Sparring haben wir, wegen der Menge an Leuten, wieder in dem Stationen-Rotation-Vorgehen durchgeführt. Doch diesmal war ich durch das Training so kaputt, dass ich es an einer Station nicht überlebt hätte. Ich habe sogar immer wieder Pause gemacht. Meine erste Runde habe ich dann mit Professor gemacht. Das hat mich gefreut, denn so oft habe nicht die Chance. Und es gab wieder sehr gute Tipps. Eines davon, war meine Aufmerksamkeit auf meine Zappeligkeit zu richten. Auch wenn ich hier immer wieder schreibe, wie langsam ich geworden bin und nicht in den Berserkermodus gehe, beim Rollen mit dem Professor habe sogar ich selbst gemerkt was für ein Zappelphillip ich immer noch bin. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

Eine Sache möchte ich noch explizit erwähnen. Ich bin jetzt seit über einem Jahr dabei und, wie man an der Zahl sehen kann, zum 76. mal im Training gewesen. Es gab nur eine Person, die ich immer gesehen habe. Es war nicht der Professor, der war auch mal im Urlaub, sondern ein Blue Belt. Doch diesmal war er nicht da. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes und Gute Besserung wünsche ich!

Oss!

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