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Monat: Juni 2020

#Projekt55 #003

Zwischen meinem letzten Post Mitte März und heute (Ende Juni) hat sich vieles verändert. Wir gehen alle nur noch mit Mund-Nasen-Schutz einkaufen, 11,8 Millionen Menschen haben die Corona-Warn-App auf ihrem Smartphone (hoffentlich werden es mehr), seit 3 Wochen haben die Sportstudios wieder offen und mein BJJ Dojo ist in die eigenen Räume umgezogen. Zwar ist Kontaktsport hier in Baden-Württemberg noch nicht erlaubt, dafür macht unser Professor fleißig funktionales Training.
Tja, und was ist mit mir? Ich mache nicht mit. Warum nicht? Ich habe mir durch Homeoffice und meinen beschi… Stuhl den Rücken verrenkt. War 2 Wochen krankgeschrieben, da ich mich kaum bewegen konnte. Die Schmerzen waren höllisch, aber nicht wie bei meinem Bandscheibenvorfall. Deswegen war ich sicher, dass es nichts Schlimmes sein konnte. Und so bin ich fleißig zur Physiotherapie gegangen. Am Donnerstag habe ich meinen letzten Termin und seit Anfang letzter Woche bin ich schmerzfrei. Jetzt warte ich nur, bis ich das OK zum Trainieren bekomme. Und diesen Termin wollte ich eigentlich für das nächste Update nutzen. Doch es ist etwas heute Morgen passiert, dass ich unbedingt zu „Papier“ bringen muss.

Ich habe die 90 kg Schallmauer durchbrochen!

Jeder nimmt während des „Lockdown“ zu. Ich habe es geschafft auf 89,6 kg herunterzukommen. Durch mein Homeoffice konnte ich es einrichten, dass ich Mittag mit Lennox meine Runde gehen kann. Durch diese „kleine“ Änderung schaffe ich es, laut Pokémon Go App, in der Woche knapp 50 km zu laufen. Und der Wegfall der Mittags-Kantinen-Essen hat wohl auch noch dazu beigetragen. Ich kann mich in den letzten 15 Jahren nicht daran erinnern, dass ich die 8 auf der Zehnerstelle gesehen habe. Und Einen setze ich noch drauf.

Datum Gewicht Bauchumfang (cm) Info
16.03.2020 91,7 102,5
30.03.2020 92,1 104
08.04.2020 91,8 103 2 Wochen Corona Homeoffice und kein BJJ
20.04.2020 91,2 103
04.05.2020 91,6 103
11.05.2020 92
25.05.2020 91,6 106
01.06.2020 91,4 105
08.06.2020 91,6 105
15.06.2020 90,6 105
22.06.2020 89,4 103,5

Wie Ihr sehen könnt, habe ich mein Gewicht halten können, nur mein Bauchumfang hat ein wenig zugenommen. Und dann Anfang des Monats die klare Tendenz nach unten bis zum heutigen Tag. Ich werde wohl nicht viel weiter abnehmen, aber unter 90 kg ist echt ein Meilenstein.

Oss!

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Regnet es?

Ich liebe kleine Tools, die einem das Leben erleichtern. Deswegen suche ich auch fleißig danach oder mache mir selbst welche. Wie Ihr in meinen Kategorien Jedi Tricks und Fingerübungen immer nachlesen könnt.
Eine Info, die ich immer wieder brauche, ist das Wetter und die Vorhersagen. Wobei ich sie nicht für mich brauche, sondern für meine Frau. Ich war immer ein wenig neidisch auf Amerikanische Linux User. Die mit dem einfachen Befehl

curl wttr.in

eine nette Grafik mit der Wettervorhersage in Terminal ratzfatz angezeigt bekommen.

Nun ist „curl“ ein Befehl, mit dem man HTML Seiten herunterladen kann. Also steckt da kein Skript dahinter, sondern ein Webserver. Und da man keine Parameter mitgibt, muss eine andere Logik dahinter stecken. Ich habe dann einfach die Adresse wttr.in in mein Brave gepackt und unglaublich, ich bekomme die Wettervorhersage meines Standortes. Und das im gleichen Stil wie in der Konsole. Schlicht und rasend schnell.

Das Bild ist aus dem WSL von Windows 10 (eines der besten Dinge, die Microsoft in der letzten Zeit realisiert hat), sieht im Webbrowser genauso aus. Zwar wird mir gerade Kornwestheim anstatt Ludwigsburg als Stadt anzeigt, das liegt aber wohl an meinem Provider und meiner aktuellen IP Adresse.

Und es wird noch besser. Das ganze Projekt ist in Python geschrieben und Open Source auf Github. Da werden für mich ein paar Stunden draufgehen um durch den Code zu gehen. Und man kann dem Webserver auch noch Parameter für andere Orte mitgeben. Entweder als Namen oder auch als Flughafenkürzel.

wttr.in/London
wttr.in/Moscow
wttr.in/Salt+Lake+City
wttr.in/muc
wttr.in/ham   

Ich bin total begeistert und froh nicht mehr auf diese fetten mit Werbung und Popups überladenen Seiten zu gehen.

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Jedi Tricks – AutoHotkey – Erste Schritte

Als ich vor langer Zeit euch meinen Autohotkey Bot gezeigt habe, hatte ich im ersten Absatz erwähnt, dass AutoHotkey das Rückgrat meiner täglichen Arbeit ist und das ich es unbedingt verbloggen muss. Jedoch habe ich es nie getan. Schande! Denn dieses Programm und seine Möglichkeiten sind die Quintessenz warum man eigentlich PCs benutzt. Sie sollen so viel wie möglich automatisieren und einem die Arbeit erleichtern.

Was ist AutoHotkey?
AHK ist ein OpenSource Programm das im Hintergrund alle „Eingaben“ überwacht. Das Programm wird immer mit einem dazugehörigen Skript gestartet, in dem Aktionen auf jede Eingabe definiert werden. Die primären Aktionen, aus denen sich auch der Name herleitet, sind Hotkeys und Hotstrings.
Hotkeys sind einzelne Tasten, meistens Funktionstasten oder Buchstaben mit gedrückten Modifikation-tasten wie Steuerung (Strg), Windows-Taste, Großschreib (Shift) oder Alt.
Hotstrings sind dann bestimmte Worte oder Zeichenkombinationen.

AutoHotkey muss nicht installiert werden. Es reicht das Zip herunterzuladen, in einen Ordner zu packen und dann ein „.ahk“ Skript damit auszuführen. Oder man lädt sich den Installer von AutoHotkey.com herunter und führt diesen aus. Dann werden automatisch alle „.ahk“ Dateien mit AutoHotkey verknüpft und man kann diese per Doppelklick starten. Ach ja, das Programm gibt es nur für Windows.

Das ein Skript läuft, sieht man an einem Icon mit „H“ in der Iconleiste.

Was genau steht denn in so einem „.ahk“ Skript?
Da dieser Beitrag erste Schritte heißt, gehe ich nur auf die simpelsten jedoch sehr hilfreichen Funktionen der Hotstrings ein.
Von Hotstrings hat jeder schon mal gehört. Diese nennt man auch Autovervollständigung, z.B. in Microsoft Word oder Outlook. Der Vorteil von AHK ist, dass diese immer und überall funktionieren, nicht nur in den oben genannten Programmen, und man definiert diese nur an einer Stelle und zwar im AHK Skript.

Das sind ein paar meiner Hotstrings. Mit der Zeit gehe ich auf alle Details ein. Diese könnt Ihr euch einfach in eine Textdatei mit Notepad++ kopieren und dann als „meinehotstrings.ahk“ speichern. Doppelklick auf die Datei und schon erspart Ihr euch das tippen.

::grm::Gruß,{enter}Massimo
::#we::Ich wünsche ein schönes Wochenende.
::mfg::Mit freundlichen Grüßen{enter}Massimo Castell
::sgh::Sehr geehrter Herr 
::sgf::Sehr geehrte Frau 
::sgdh::Sehr geehrte Damen und Herren,{enter}{enter}
::#bic::DEUTDEBBXXX
::#iban::DE94100700001234567890
::#mcard::4912345678901234

Wie man sehen kann, habe ich auch meine BIC, IBAN und Mastercard Nummer als Hotsting hinterlegt (das sind natürlich nur Zufallszahlen 😉 ). Damit ich z.B. auf Webseiten oder im Onlinebanking nur noch #iban tippen muss und schon wird ohne Vertipper meine Nummer eingetragen. Bitte hinterlegt KEINE PASSWÖRTER ODER DIE SICHERHEITSZAHL DER KREDITKARTE in der .ahk Datei. Das ist eine für Jeden lesbare Textdatei. Für diese Anwendung gibt andere Programme wie KeePass.

Und natürlich kann man mit Hotstrings auch Vertipper wieder gerade biegen.

::restliochen::restlichen
::antwrot::Antwort
::jeodch::jedoch
::weider::wieder
::un f::und
::auhc::auch

Das wünsche ich euch viel Spaß mit den ersten Schritten. Es werden noch viele Jedi Tricks folgen und Ihr werdet AutoHotkey genauso lieben wie ich.
Falls Ihr Fragen habt oder ich euch bei der Installation helfen kann. Einfach in die Kommentare schreiben oder eine Mail schicken.

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Die Macht der Masse gegen Scam

Es ist schon eine Weile her, als ich auf Instagram eine private Nachricht von einer recht gutaussehenden Frau, die mich kennenlernen will, bekommen habe. Eine Militärangestellte (oder wie man das auch nennen mag) wie ich aus Ihrem Profil auf Instagram sehen konnte.

Nun muss man wissen, dass es eine Masche ist. Diese Scammer wickeln einen in eine Liebesgeschichte ein und irgendwann entsteht eine Situation, bei der man Geld hinschicken soll.

Da ich diese Masche kannte, habe ich mir den Spaß erlaubt, auf die Mails zu antworten. In der Zwischenzeit konnte ich durch eine einfache Google Bildersuche die Quelle der Bilder ausfindig machen. Es war ein Erotikmodel, das auch eine Fotostrecke als GI hatte.
Mit diesen Infos habe ich erstmal das Model über die Seite angeschrieben, dass Schmu mit Ihren Bildern getrieben wird. Dann habe ich mit Python alle Follower des Scamprofils per DM angeschrieben, dass es ein Scam ist. Und zum Schluss habe ich das Profil bei Instagram gemeldet.

Und genau das ist eigentlich der springende Punkt. Wie viele bekommen solche Scamnachrichten und blocken sie einfach weg. Ansich sollten alle sich die 2 Minuten nehmen und solche Profile bei Instagram melden. Denn dann greift das, was ich in der Überschrift geschrieben habe. Die Macht der Masse. Jeder macht nur einen kleinen Teil (oder mehr wenn er kann) und dadurch wird das Gesamte besser. So funktioniert auch die Open Source Bewegung.

Ich folge dem YouTube Kanal Engineer Man. Auch er hat zwei Videos zu diesem Thema gemacht. Eines davon ist ähnlich meinem Geschriebenen. Was kann ein „normaler“ Internetbenutzer tun, um mit wenig Zeitaufwand Scammer zu melden. Beim Anderen nutzt er sein Python Wissen, um einen Scammer das Leben schwer zu machen.

Ich hoffe, dass wir alle zumindest das Erste uns zu Herzen nehmen und die Zeit investieren, um das Internet ein wenig sauberer zu machen.


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